Die Koordinatenmesstechnik ist Teil der Fertigungsmesstechnik. Es werden mit einem Koordinatenmesssystem, auch Koordinatenmessgerät genannt, räumliche Koordinaten von Punkten auf einer Werkstückoberfläche erfasst. Diese Messpunkte werden mit einem Rechner verarbeitet, welcher die ausgewählten, geometrischen Größen berechnet. Prinzip: Durch die Anwendung der Koordinatenmesstechnik kann überprüft werden, ob Werkstücke hinsichtlich ihrer geometrischen Gestalt den Vorgaben des Konstrukteurs entsprechen. Die Gestalt von Werkstücken wird durch Standardgeometrieelemente (z. B. Punkt, Gerade, Kreis, Ebene, Kugel, Zylinder, Kegel, Torus), Regelformflächen (z. B. Gewinde, Verzahnungen) oder Freiformflächen beschrieben, deren Position und Orientierung vom Konstrukteur bemaßt und toleriert sind.
Vor der Messung werden die erforderlichen Geometrieelemente zur Erfassung der zu überprüfenden Merkmale, sowie die notwendige Anzahl und Verteilung der Antastpunkte auf der Oberfläche des Werkstücks ermittelt. Bei der Durchführung der Messung werden die Koordinatenwerte der Antastpunkte (=Messpunkte) in einem gerätetechnisch vorgegebenen Koordinatensystem durch ein Koordinatenmesssystem erfasst.