Für die serienmäßige Kalibrierung in der Normenreihe DIN EN ISO 9000-9004 ist als wesentliches QS-Element die Prüfmittelüberwachung enthalten. Durch Prüfmittelüberwachung soll sichergestellt werden, dass alle Prüfmittel, die für die Produktqualität relevant sind, „richtig“ messen.
Hinweis: Die Messmittel müssen „... in festgelegten Abständen ... kalibriert oder verifiziert werden...“ (ISO 9001:2000, Abschnitt 7.6)
Laut DIN VDE 0701-0702: 2008: „Die für die Wiederholprüfung benutzten Messgeräte, sind regelmäßig zu prüfen und zu kalibrieren“
„Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel ...in bestimmten Zeitabständen ... auf ihren ordnungsgemäßen Zustand geprüft werden.“ (Auszug aus §5, (1) der Unfallverhütungsvorschrift BGV A3)
Um dies zu gewährleisten, müssen die Prüfmittel regelmäßig kalibriert werden und auf nationale Normale rückführbar sein. Weiterhin müssen die ermittelten Messwerte dokumentiert werden. Die Rückführung der Kalibrierergebnisse auf die nationalen Standards wurde dem Anwender bisher schon in einem serienmäßigen „Werkszertifikat“ bescheinigt.
Die internationale Anerkennung solcher Zertifikate wurde jedoch aufgrund der enormen Zunahme teilweise unqualifizierter Kalibrierdienstleister immer fraglicher. Daher verlangen ISO9000-Inspektoren nicht nur im europäischen Ausland zunehmend Kalibrierscheine von Kalibrierdiensten, die im EA bzw. in der ILAC akkreditiert oder assoziiert sind. Der DAkkS ist als deutsche Mitgliedsorganisation der EA akkreditiert und genießt daher in den Ländern der EU uneingeschränkte Akzeptanz.
Somit ist festgelegt, dass alle geforderten Bedingungen an die Kompetenz des Dienstleisters eingehalten werden. Das Personal der DAkkS-Laboratorien ist auf seine Fähigkeiten hin überprüft und diese werden ständig überwacht. Weiterhin sind die technischen Gegebenheiten (z.B. Messunsicherheiten) bekannt und veröffentlichbar.